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Low Poly Artwork

Low Poly Artwork

Einer der populärsten Trends 2016 in Grafik und Design ist der Low Poly Stil. Dabei werden Hintergründe und Bilder verfremdet dargestellt. Das wird durch viele kleinere oder größere farbige Dreiecksflächen erreicht, die ein realistisches Bild imitieren. Deshalb liest man oft auch das Wort Triangulation.

Im nächsten Abschnitt widmen wir uns der historischen Herkunft und wollen anschließend die Funktionsweise näher erläutern. Zum Schluss werden Anwendung zum eigenen Ausprobieren vorgestellt.

Woher kommt Low Poly?

Der Low Poly Stil entstand in Anlehnung an die Entwicklung von 3D-Computerspielen in den frühen 1990er Jahren. Da die früheren Rechenleistungen sehr begrenzt waren, konnten 3D-Formen nur stark vereinfacht dargestellt werden. Figuren und Objekte versuchte man mit möglichst wenigen Flächen („Polygone“) zu approximieren. Im Zuge des Minimalismus und dem Mut zur Reduktion erlebt der Low Poly Stil nun ein Revival. Künstler und Designer sind vor allem dadurch motiviert, dass sie sich auf das wesentliche beschränken müssen und trotzdem ansprechende Bilder aus farbigen geometrischen Flächen erschaffen können.

Meshing – Entstehung von Low Poly Artworks

Beim Low Poly Stil kommt das sogenannte Meshing zum Einsatz. Im Deutschen umschreibt der Begriff der Gittererzeugung dieses Verfahren am besten. In der Computergrafik werden vorhandene Flächen oder Körpervolumen durch eine Vielzahl einfacher geometrischer Elemente angenähert. Daraus entsteht ein Gitter, dass ein Objekt vereinfacht beschreibt. Bei zwei Dimensionen kommen am häufigsten Dreiecksflächen zum Einsatz. Wie bereits erwähnt, wird die Erzeugung eines Gitters aus Dreieckselementen auch als Triangulierung (oder Triangulation) bezeichnet.

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Anwendungen zum Ausprobieren

Es gibt unterschiedliche Programme und Anwendungen, mit denen der Low Poly Stil erzeugt beziehungsweise nachgeahmt werden kann. Einige davon möchten wir hier kurz vorstellen:

Adobe Illustrator – der Klassiker

Mit dem Grafik- und Zeichenprogramm Illustrator von Adobe lassen sich vor allem skalierbare Vektorgrafiken erzeugen. Es eignet sich aber auch hervorragend, um eigene Low Poly Bilder herzustellen. Auf Youtube lassen sich mehrere Tutorials finden, die Schritt für Schritt erklären, wie es funktioniert. Der Vorteil bei Illustrator ist die Flexibilität. Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie klein die Dreiecke werden sollen und welche Farbe sie haben sollen. Je kleiner die Dreiecke sind, desto detailgetreuer wirkt das Bild im Endeffekt. Andersherum können größere Polygone und andere Farben das Bild umso abstrakter werden lassen.

Allerdings erfordert es viel Geduld und Grundkenntnisse im Umgang mit dem Programm. Es kann schon mehrere Stunden dauern, bis das erwünschte Resultat erzielt wird.

Snapbuilder.com – die Online-Anwendung

Für alle die nicht so lange warten und ganze Bilder im Low Poly Stil verwandeln wollen, empfiehlt sich die folgende Webseite: snapbuilder.com Hier kann ein beliebiges Bild hochgeladen und durch drei unterschiedliche Algorithmen und Einstellregler angepasst werden. Das fertige Bild kann im Anschluss auch heruntergeladen werden. Mit Hilfe der Webseite lassen sich in kurzer Zeit und je nach Motiv recht ansehnliche Bilder generieren.

PicsArt – Low Poly Stil via Android App

Auch unterwegs lassen sich mit dem Android-Smartphone oder Tablet Polygon-Effekte erzielen. Dafür muss nur die kostenlose App PicsArt aus dem Google Play Store heruntergeladen werden. Die Anwendung ist ein klassischer Foto Editor mit vielen Möglichkeiten der Fotobearbeitung. Dazu gehört auch die Verwandlung von Bildern in ein Low Poly Artwork. In einem ausführlichen Tutorial auf der PicsArt Webseite zeigen sie, wie das geht.

Wer mit seinem iPhone oder iPad polygone Kunstwerke erschaffen möchte, sollte einmal die App PolyGen ausprobieren. Diese Anwendung steht den Usern kostenfrei zur Verfügung. Sie ist sehr vielseitig, da Größe und Farbe der Polygone, sowie Farbdynamiken und -verläufe angepasst werden können. Auch mit dieser App lassen sich auf relative einfache Art und Weise schnelle und ansehnliche Ergebnisse erzielen.

In 2016 setzt sich also der Trend mit polygonen Grafiken fort. Durch geometrische Formen können auf das Wesentliche reduzierte, ausdrucksstarke Bilder entstehen. Am besten man probiert es selbst einmal aus!

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