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  • Foodstyling

    Auf das Styling kommt es an: Mahlzeiten gekonnt in Szene gesetzt

    Neben der richtigen Komposition und Belichtung ist natĂŒrlich auch ein zur Mahlzeit passendes Styling unabdingbar, um aus der Masse herauszustechen. Wir verraten einige einfache Tricks und Kniffe, mit denen Sie Ihr Essen gekonnt in Szene setzen und ansprechende Kompositionen schaffen können.

    Das passende Styling fĂŒr den jeweiligen Anlass

    Wir haben ĂŒber Foodfotografie, Komposition und verschiedene Techniken gesprochen, die Ihre Bilder einzigartig machen. Aber das Wichtigste ist, dass das Hauptmotiv, nĂ€mlich das Essen selbst, lecker und einladend aussieht – schließlich geht es um Foodstyling, eine Arbeit, die von einer Person mit kulinarischer Erfahrung durchgefĂŒhrt wird, was sich auch in den Bildern widerspiegeln soll. In meiner Zusammenarbeit mit Kunden arbeite ich auch oft mit anderen Foodstylisten zusammen und wir besprechen jede Mahlzeit bis ins kleinste Detail, um ein besseres VerstĂ€ndnis davon zu bekommen, was wir mit den Bildern zeigen wollen.
    Die meiste Zeit style ich jedoch das Essen alleine, das macht viel Spaß und reprĂ€sentiert den kreativen Teil meiner Arbeit. FĂŒr nichts in der Welt wĂŒrde ich diesen Teil weglassen wollen. Fotografie, Komposition und Styling mĂŒssen aufeinander abgestimmt sein und zusammen ein ansprechendes Ganzes schaffen und das eine existiert nicht ohne das andere.  

    Foodstyling
    Foodstyling

    Sieht bereits ungarniert gut aus – aber mit dem richtigen Styling kommt das Hauptmotiv noch besser zur Geltung

    Foodstyling
    Gekonntes Zusammenspiel von Formen, Farben und Texturen

    Foodstyling in einfachen Worten gesagt bedeutet Kochen und das Zusammenstellen der Speisen und Zutaten. So einfach das klingt, es kann oft auch kompliziert sein. Der Denkansatz ist ein anderer als wenn Sie fĂŒr die Familie kochen. Ich bin mir sicher, dass das Essen, das Sie zu Hause zubereiten, köstlich ist, aber wĂŒrde es auch auf einem Bild gut aussehen? WĂŒrde es dem Betrachter das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen?
    Foodstyling ist vor allem auch ein Lernprozess. Sie mĂŒssen lernen, das Gericht durch das Auge des Betrachters zu sehen und das Essen selbst besser zu verstehen. Foodstyling ist eine Kunst mit kulinarischem Flair. Beim Essen dreht sich alles um Geschmack und Geruch, und genau das muss die PrĂ€sentation – die eben ohne diese beiden Komponenten auskommen muss – vermitteln. Wenn Sie daher Farbe, Form und Textur richtig kombinieren, entsteht ein appetitliches Styling, das die Einzigartigkeit des Essens hervorhebt.  

    Wie Sie sich mit ein paar einfachen Kniffen erfolgreich von der Masse abheben beziehungsweise eine Geschichte erzÀhlen, zeige ich Ihnen anhand der beiden folgenden Beispiele.


    Pasta stylen

    Pasta ist außerordentlich vielfĂ€ltig und schmeckt fast immer und jedem. Das Styling von Pasta macht dabei genauso viel Spaß wie das Essen und die Zubereitung. Die langen Spaghetti, die verdrehten Fusilli oder die runden Ravioli sind alle auf ihre Art und Weise köstlich und haben einzigartige Eigenschaften.  

    Foodstyling
    Die unterschiedlichen Pastasorten und -gerichte bieten eine schier unbegrenzte Auswahl an Möglichkeiten fĂŒr das Foodstyling

    Dabei ist eine ganz wichtige Sache zu beachten: Kochen Sie Pasta nicht zu lange, sondern nur, bis sie al dente ist. Das funktioniert fĂŒrs Styling am besten. Schrecken Sie die Nudeln immer mit kaltem Wasser ab, um die StĂ€rke abzuwaschen und vermengen Sie sie anschließend mit etwas Öl, um ein Zusammenkleben zu vermeiden.
    Wenn Sie die Nudeln stylen, mischen Sie sie nicht mit der Sauce. Es ist am besten, wenn die Sauce kurz vor dem Fotografieren nur darĂŒber getrĂ€ufelt wird. Bei Pasta gehört natĂŒrlich meist KĂ€se dazu. Frisch geriebener KĂ€se verleiht der Pasta Bewegung und Textur, genauso wie KrĂ€uter, GemĂŒse oder NĂŒsse.
    Pasta lĂ€sst sich aber auch sehr gut fotografieren, wenn sie zusammen mit der Sauce in einem großen Kochtopf oder einer Pfanne zubereitet wird. Das vermittelt ein rustikales, authentisches GefĂŒhl.

    Foodstyling
    FĂŒr ein rustikales, authentisches GefĂŒhl wird die Pasta mit der Sauce im Topf fotografiert

    Sie können die Pasta aber auch schichten, so wie ich es mit Ravioli gerne mache. Das funktioniert nur mit grĂ¶ĂŸeren StĂŒcken und das HinzufĂŒgen von KrĂ€utern und ein wenig Sauce ist fundamental.  

    Foodstyling
    Ravioli sehen appetitanregend aus, wenn sie geschichtet werden

    Anstelle eines ausgefallenen Stylings können Sie ein sehr schön aussehendes Nudelgericht kreieren, indem Sie mit speziellem Geschirr oder Besteck experimentieren. Die zusÀtzlichen KrÀuter und der KÀse sind zwar vorhanden, aber das Styling wirkt entspannter.  

    Foodstyling
    Hier bildet das Geschirr einen ansprechenden Rahmen fĂŒr das Gericht

    Mit Brot / Sandwich eine Geschichte erzÀhlen

    Auch Brot und GebĂ€ck kommen in einer großartigen Vielzahl vor und eignen sich besonders gut, um Geschichten zu erzĂ€hlen.
    Brot und GebĂ€ck sind in allen möglichen Formen und GrĂ¶ĂŸen erhĂ€ltlich und bieten eine Textur, die sowohl innen als auch außen wunderschön ist. Nichtsdestotrotz kann das Styling von Brot spĂ€testens nach dem fĂŒnfzigsten Foto etwas herausfordernder werden.  

    Foodstyling
    Die Zubereitung von Brot kann ansprechende Motive abgeben

    Die offensichtliche Wahl ist, das Brot zunĂ€chst ganz zu lassen und nur mit etwas Mehl zu stylen. Sie haben jedoch viele andere Möglichkeiten, Brot so zu stylen, dass es ansprechend wirkt und dem Betrachter das Wasser im Mund zusammenlaufen lĂ€sst. Schneiden Sie einen Teil des Brotes in Scheiben, nachdem es vollstĂ€ndig ausgekĂŒhlt ist und legen Sie die Scheiben einladend in das Set. Auf diese Weise erlauben Sie dem Betrachter einen direkten Blick auf die Textur des Brotinneren.

    Foodstyling
    Ein Laib frisches Brot sieht auch angeschnitten sehr anregend aus

    Stapeln Sie verschiedene Brotlaibe derselben oder verschiedener Sorten aufeinander und erzeugen Sie Schichten von Brot, entweder mit abgeschnittenen Scheiben oder mehreren Laiben.  

    Foodstyling
    Brot macht auch aufeinandergestapelt eine gute Figur

    Sie können natĂŒrlich immer auf eine interessanteste Zutat oder eine BrotfĂŒllung hinweisen. Ein Olivenzweig und Oliven machen beispielsweise offensichtlich, dass das abgebildete Brot mit Oliven gefĂŒllt ist.  

    Foodstyling
    Spezialbrot mit seiner besonderen Zutat ansprechend angerichtet

    Beim Thema Brot sind belegte Brote und Sandwiches natĂŒrlich nicht weit weg. WĂ€hlen Sie auch fĂŒr den Belag oder die FĂŒllung immer hochwertige Zutaten, da die Schichten dieser Zutaten die meiste Aufmerksamkeit erhalten. Dabei mĂŒssen die Zutaten sorgfĂ€ltig auf den Rand des Brotes gelegt werden und Sie sollten mehr Salami, KĂ€se oder GemĂŒse zeigen als Sie tatsĂ€chlich verwenden wĂŒrden, um Höhe zu schaffen. Hier sind Zahnstocher richtige Retter in der Not, denn je höher Sie das Sandwich bauen, desto instabiler wird es. Zahnstocher helfen, die einzelnen Schichten an Ort und Stelle zu halten. Vergessen Sie aber nicht, sie vor dem Essen wieder zu entfernen.  

    Foodstyling
    Beim Sandwich ruhig auch mal etwas mehr Fleisch oder KĂ€se reinpacken

    Mit Brot und anderem GebĂ€ck lassen sich schöne Geschichten erzĂ€hlen. Kreieren Sie eine Szene mit KĂ€se, Schinken, FrĂŒchten, KrĂ€utern, Marmelade oder was auch immer Sie gerne essen. Die ZusĂ€tze schaffen Stimmung und lösen Emotionen aus beim Betrachten der Szene – sie entfĂŒhren geradezu an ferne Orte, beispielsweise zu einem Picknick in Italien.

    Foodstyling
    Macht Lust auf eine zĂŒnftige italienische Jause

    Sie sehen also, fĂŒr ein Ă€sthetisch ansprechendes Styling sind nicht unbedingt ausgefallene Requisiten nötig. Es reicht, wenn Sie mit dem anfangen, was Sie zu Hause haben. SpĂ€ter können Sie Ihr Repertoire immer noch erweitern. Fangen Sie am besten mit einfachen Gerichten und Lebensmitteln wie den beschriebenen Nudeln oder mit Brot und GebĂ€ck an – diese lassen sich relativ einfach in Szene setzen und ermöglichen es Ihnen, Ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und Ihre KreativitĂ€t voll auszuleben.

    Veronika Studer

    Veronika Studer

    Seit meiner frĂŒhen Kindheit habe ich ein großes Interesse an bildender Kunst. Obwohl ich malte, zeichnete und modellierte, hatte ich nie daran gedacht, die Fotografie als Beruf zu wĂ€hlen. Das Ganze begann damit, dass ich in die Schweiz zog und einen Foodblog startete. Ich brauchte etwas, das mich aufmunterte – ein Projekt. Etwas, worĂŒber ich die volle Kontrolle hatte und das gleichzeitig Herausforderungen beinhaltete.
    Ich verliebte mich sofort in die Welt der Foodfotografie und des Foodstylings, darum bin ich auch sehr dankbar, dass ich meine beiden großen Leidenschaften in meiner Arbeit vereinen kann.
    Heute arbeite ich als Food- und Lifestylefotografin fĂŒr Magazine und verschiedene Unternehmen der Foodindustrie. Ich versuche stets, die Bilder mit Leben zu fĂŒllen, weil ich glaube, dass jeder Teller mit Essen eine Geschichte erzĂ€hlt. Ich lasse mich sehr gerne inspirieren und versuche, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, weil Inspiration von vielen unerwarteten Seiten kommen kann.

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